Wir sehen Mobbing als psychische Form von Gewalt. In technischen Berufen gehen wir bei einem abwertenden Verhalten von Männern gegenüber ihren Arbeitskolleginnen von der These eines von uns so titulierten Gender-Based Mobbing“ von Männern gegenüber Frauen aus. Wir führen dadurch die theoretischen Ansätze der „Gender Based Violence“ mit Theorien über Mobbing zusammen.
Begründungszusammenhang
Gender Based Mobbing liegt darin begründet, dass hier eine massive Ausprägung von hegemonialer Männlichkeit vorliegt. Dahinter steckt die in der Pubertät der Burschen geformte Haltung, dass zum Beispiel Mädchen nicht für MINT-Fächer geeignet sind. Wir gehen davon aus, dass diese Haltung durch einflussgebende Faktoren aus dem Umfeld der männlichen Role-Models generiert werden. Männliche Role-Models können sowohl nahe als auch entfernte männliche Verwandte als auch Männer aus dem Bekanntenkreis sein. Mit unseren Workshops stellen wir die Gültigkeit des Einflusses der männlichen Role-Models in Frage und erreichen durch diese Reflexion eine Weiterentwicklung in Richtung Caring Masculinities. Die Haltung, die hinter dem Konzept der Caring Masculinities steht, ist eine partnerschaftliche und fürsorgliche Position gegenüber Mädchen und Frauen. Dadurch wirken wir dem Gender-Based Mobbing entgegen.