Gewaltprävention

Unser Verständnis von Gewalt

Wir definieren Gewalt gemäß der Definition der WHO als „Der absichtliche Gebrauch von angedrohtem oder tatsächlichem körperlichem Zwang oder physischer Macht gegen die eigene oder eine andere Person, gegen eine Gruppe oder Gemeinschaft, der entweder konkret oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden, Fehlentwicklung oder Deprivation führt.“

Gewaltpräventives Ziel unserer Arbeit

Wir verfolgen mit unserer Arbeit gemäß unseren Vereinsstatuten das Ziel, in jedem Bereich der Gesellschaft gewaltpräventiv zu wirken. Unter Gewaltprävention verstehen wir die Vermittlung und die Aneignung von

  • Methoden und Handlungsoptionen, die einer Eskalation von potentiell gewalttätigen Situationen entgegen wirken
  • Entwicklungswegen für unsere Klienten
  • Reflexionsmodellen, die die bewusste Entscheidung für die Gewaltfreiheit ermöglichen
  • der Erkenntnis, dass eine kooperative und wohlwollende Haltung gegenüber anderen Menschen zielführender und effektiver ist

Individueller Zugang

Wir gehen bei unserer Arbeit mit den Burschen und Männern von der Notwendigkeit aus, die autobiografischen und intersektionalen Einflüsse der eigenen Entwicklungbiografie zu revidieren und in einen entwicklungsfähigen Kontext zu stellen.

Theoretischer Hintergrund

Theoretisch bauen wir unsere Ansätze auf folgenden Konzepten auf:

  • Konzept der Bedürfnisse nach Rosenfeld und dem daraus entwachsenden Modell des friedvollen Aushandelns von unterschiedlichen Lebensrealitäten
  • Konzept der Konflikteskalation nach Glasl
  • Konzept der „Opferschutzorientierten Täterarbeit“ bei häuslicher Gewalt
  • Konzept der Themenzentrierten Interaktion bei Gruppensituationen
  • Konzept der Fünf Säulen der Identität nach Petzold
  • Salutogenese und Resilienz nach Antonovsky
  • Gestalttherapie
  • Verhaltenstherapie
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