Männer als Opfer von häuslicher Gewalt

Wir möchten die dringend erforderliche Aufmerksamkeit und Unterstützung für Männer und Jungen als Betroffene von Gewalt im sozialen Nahraum erhöhen. Männliche Betroffenheit bei häuslicher Gewalt ist gesellschaftlich noch immer ein Tabuthema. Auch wenn Männer in geringerem Maße von häuslicher Gewalt betroffen sind als Frauen und Mädchen, sind ihre Bedürfnisse und Herausforderungen von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung.

 Das Institut für Männergesundheit Salzburg widmet sich dieser Zielgruppe und nimmt daher als ersten Schritt beim Erasmus+-Projekt „Arbeit mit Männern und Jungen als Opfer von häuslicher Gewalt im deutschsprachigen Raum“, das von der JUMA Sachsen geleitet wird.

In den Kooperationsländern (DE, AT, LU, LI) gibt es aktive Akteur*innen im Bereich Gewaltschutz für Jungen und Männer. Neben den inhaltlichen Überschneidungen (Grundhaltungen, Beratungsansätze) sind die Ausgangslangen der Hilfelandschaft z. B. hinsichtlich Angebotsdichte, Finanzierung, Förderung, Netzwerken oder Zugängen sehr unterschiedlich, ebenso wie die Ressourcen zur Nachwuchsgewinnung ausgebildeter Fachkräfte. Ziel des Projekts ist es, einen möglichst umfassenden Überblick über Hilfsstrukturen und Unterstützungsangebote für die Betroffenengruppe im deutschsprachigen Raum zu erhalten.

Im Rahmen des Projekts werden folgende Fragen bearbeitet: 

  • Was leisten die Projekte, wie steht es um Unterstützungsstrukturen in den Kooperationsländern? 
  • Wie kann ihre zukünftige Entwicklung und Zusammenarbeit aussehen? 
  • Wie sieht (pro)feministischer, gleichstellungsorientierter Gewaltschutz für Jungen und Männer aus? 
  • Wie können mehr Akteur:innen im Themenfeld Gewaltschutz für männliche Betroffene sensibilisiert werden? 
  • Wie können Männer und Jungen als Betroffene in der Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden und durch Fachkräfte erreicht werden? 

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IMS Journaldienst